Ein innovatives medienpädagogisches Projekt zum Thema Self-Tracking
Mit Smartwatches, Fitnessuhren oder einer App auf dem Smartphone die sportlichen Aktivitäten selbst zu verfolgen kann gerade für Jugendliche spannend sein. Denn Self-Tracking bietet viele Möglichkeiten den eigenen Körper kennenzulernen, Grenzen auszutesten und sich mit anderen zu vergleichen. Mit der Nutzung von Fitness-Trackern können einerseits individuelle Vorzüge wie beispielsweise eine gesteigerte Motivation für das Training, ein besseres Eigenmonitoring und das Teilen von sportlichen Erfolgen in Social Media verbunden sein. Andererseits gibt es auch Herausforderungen und Risiken in Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit sowie Leistungsdruck und Identitätsbildung. An diesem Spannungsfeld von Potenzialen und Herausforderungen setzt das Projekt an:
Im Projekt wurde eine Serie kompakter Methoden zum Thema „Self-Tracking im Freizeitsport“ entwickelt, die im Vereinssport sowie im Sportunterricht an Schulen eingesetzt werden können. Diese Einheiten unterstützen einen bewussten und reflektierten Gebrauch von Fitness-Trackern und knüpfen an den Erfahrungen von Jugendlichen mit Self-Tracking an. Sie bieten die Möglichkeit selbst aktiv Fitness-Trackern zu nutzen. Zudem wird der Austausch unter Jugendlichen angeregt und mit Informationen unterstützt.
Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts entstand zudem eine Studie. Sie zeigt die verschiedenen Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen zwischen zwölf und 18 Jahren mit Self-Tracking-Technologien und gibt einen Einblick in die unterschiedlichen Nutzungsmotive.